Schematherapie für Kinder und Jugendliche - Allgemeine Informationen


 

Voraussetzungen: 

 

Für die Zertifizierungsreife sind auf Ausbildungs-Ebene erforderlich: 

  • Theoretische Ausbildung (= "Kinder-Curriculum")
  • mind. 20 UE "Praktische Ausbildung" = Supervision 
  • mind. 3 UE Selbsterfahrung

 


Informationen

(von Christof Loose)

 

In den insgesamt 4 Workshops (64 UE, >Termine) des „Kinder-Curriculums“ wird zunächst auf das schematherapeutische Störungsmodell (Schemata, Modi, Bewältigungsstrategien), die dahinterstehende Theorie (zentrale Bedeutung von seelischen Grundbedürfnissen vor dem Hintergrund entwicklungspsychologischer Anforderungen), Möglichkeiten der Diagnostik (z. B. projektive Verfahren) und Notwendigkeiten in der therapeutischen Haltung (z. B. Nachbeelterungs-Konzept, Empathische Konfrontation) auf dem Boden von Temperaments- und Persönlichkeitsfaktoren im Kindes- und Jugendalter eingegangen.

 

Im Zentrum der Workshop-Reihe stehen jedoch die Vermittlung und Einübung von schematherapeutischen Strategien, die sich in der schema- und modusgeleiteten, verhaltenstherapeutischen Praxis im Kindes- und Jugendalter bewährt haben. Ein weiterer Schwerpunkt wird durch die Vermittlung einer intensivierten Elternarbeit im Sinne eines „Schemacoachings“ bzw. einer „Systemischen Schematherapie“ gelegt, die u.a. Schema- bzw. Modus-Transaktionsprozesse zwischen Kind und Eltern/Familie näher beleuchtet (gegenseitige Verstärkung von maladaptiven kindlichen und elterlichen Schemata).

 

Inhalte der kinder- und elternspezifischen schematherapeutischen Techniken sind u.a. die altersgerechte Psychoedukation des Kindes und Vermittlung des Modus- bzw. Schemamodells: Hierzu werden die Teilnehmer lernen, wie Zeichnungen und Bilder in der Modusarbeit eingesetzt werden, wie Hand- und Fingerpuppen die konkrete Einbindung in das Modus- und Schemakonzept ermöglichen und wie Stuhlarbeit mit Kindern sowie Modusdialoge zielführend durchgeführt werden. Auch die Verwendung von Stammgeschichten, modusbezogenen Kinderbüchern, die Arbeit am „Inneren Haus“ zur Darstellung des Erfahrungs-Schema-Modus-Zusammenhangs (Biografiearbeit mit imaginärer Umschreibung von Schlüsselerlebnissen) werden kindgerecht dargestellt. Vorgehensweisen zur modusorientierten Spieltherapie und Imaginationstechniken runden das Bild der Techniken ab, die teils zur klärungsorientierten Phase zählen, gleichzeitig aber auch eine Brückenfunktion zur veränderungsorientierten Phase einnehmen. Hierbei spielen kognitive, emotionsbezogene ud handlungsorientierte Veränderungsstrategien und die besondere Beziehungsgestaltung zum Kind und seinen Bezugspersonen (Nachbeelterungs-Konzept) eine wichtige Rolle. Zu den Veränderungsstrategien gehören Arbeitsblätter und schema- und modusgeleiteten Übungen für die Zeit zwischen den Therapiesitzungen (Hausaufgaben).

 

Schließlich lernen die Teilnehmer die Besonderheiten bei der Erstellung von Gutachten kennen.

Zuletzt werden Ideen für den Einsatz in Selbsterfahrungs- und Supervisionsgruppen (z.B. in der Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten) diskutiert.

 

 

> Zeitstruktur

> Termine: siehe aktuelles Curriculum

 

Inhalte:

> K/J - Workshop 1

> K/J - Workshop 2

> K/J - Workshop 3

> K/J - Workshop 4